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Mit Licht und Schall akute Gefäßverschlüsse erkennen

Mit Licht und Schall akute Gefäßverschlüsse erkennen

Manfred-Roth-Stiftung spendet 30.000 Euro für Forschungsprojekt zu innovativer Bildgebung

Mit der Multispektralen Optoakustischen Tomografie (MSOT) lassen sich biologische Prozesse im Körper strahlungsfrei und in Echtzeit überwachen – genauer als zum Bespiel mit Ultraschall. Briain Haney, Arzt in der Gefäßchirurgischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Werner Lang) des Uniklinikums Erlangen, nutzt die innovative Methode für ein Forschungsprojekt zu akuten Durchblutungsstörungen. „Ziel unserer Studie ist es, die Folgen eines akuten Arterienverschlusses auf die Unterschenkelmuskulatur genauer zu untersuchen“, erklärt Projektleiter PD Dr. Ulrich Rother. Für die aktuelle Studie übergab die Manfred-Roth-Stiftung jetzt eine Spende in Höhe von 30.000 Euro. Dank des Matching-Funds-Programms stockte das Uniklinikum Erlangen die Summe auf insgesamt 37.800 Euro auf.

Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie sich ein plötzlicher Durchblutungsstopp – zum Beispiel durch ein Blutgerinnsel – in der Muskulatur abbilden lässt. „Die hier eingesetzte Methode der Optoakustik ermöglicht uns eine nicht-invasive Darstellung der Gewebezusammensetzung durch die Haut hindurch“, beschreibt Briain Haney das Verfahren. Dessen Einsatzmöglichkeiten untersuchen er und PD Dr. Rother am Uniklinikum Erlangen gemeinsam mit PD Dr. Dr. Ferdinand Knieling, Oberarzt der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle), und Prof. Dr. Maximilian Waldner, Oberarzt der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath). „Mit dieser Studie möchten wir feststellen, ob die MSOT helfen kann, die Gewebeveränderungen bei Ischämie frühzeitig sichtbar zu machen“, ergänzt PD Dr. Rother. „Das könnte die Einschätzung der Dringlichkeit von therapeutischen Maßnahmen bei den Patientinnen und Patienten künftig verbessern.“ Bei der Scheckübergabe betonte Prof. Dr. Werner Lang die Bedeutung der finanziellen Unterstützung: „Wir freuen uns sehr über die Förderung unseres Projekts durch die Manfred-Roth-Stiftung. Sie ermöglicht es uns, das Potenzial moderner Bildgebungsverfahren in der Gefäßmedizin weiter zu erforschen.“ 

Über die Manfred-Roth-Stiftung

Die gemeinnützige Manfred-Roth-Stiftung unterstützt neben sozialen, kulturellen und bildungsfördernden Projekten auch die wissenschaftliche Arbeit in Forschung und Medizin. Die nach dem 2010 verstorbenen Fürther Unternehmer und Gründer der Handelskette Norma benannte Stiftung folgt damit den Vorgaben Manfred Roths, der schon zu Lebzeiten Projekte für das Gemeinwohl großzügig förderte.

Weitere Informationen:

PD Dr. Ulrich Rother
09131 85-32968
gefaesschirurgie-sekr(at)uk-erlangen.de