Zum Hauptinhalt springen

Innovative Techniken in der Funktionellen Neurochirurgie

Innovative Techniken in der Funktionellen Neurochirurgie

Bürgervorlesung am 28. November informiert über hochmoderne Behandlungsmöglichkeiten

Neurochirurginnen und Neurochirurgen behandeln Erkrankungen, Verletzungen, Entzündungen, Tumoren und Missbildungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Wirbelsäule. Welche Techniken dabei angewendet werden und welches Potenzial innovative Methoden bieten, darauf geht Prof. Dr. Thomas Kinfe, Leiter der Funktionellen Neurochirurgie und Stereotaxie der Neurochirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Michael Buchfelder) des Uniklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung ein. Die Veranstaltung findet am Montag, 28. November 2022, ab 18.15 Uhr in den Hörsälen Medizin, Ulmenweg 18 in Erlangen, statt. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Uniklinikum Erlangen gilt bei Veranstaltungen derzeit die Pflicht zum Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes (OP-Maske). Weitere Informationen sind unter www.uker.de/bvl zu finden.

Die Funktionelle Neurochirurgie und die Neuromodulation sind Verfahren, mit denen zum Beispiel Bewegungsstörungen, Schmerzsyndrome, psychiatrische Erkrankungen und Epilepsien behandelt werden. Dabei setzen Medizinerinnen und Mediziner etwa miniaturisierte Neurostimulatoren und Elektroden ins Gehirn, ins Rückenmark oder ins periphere Nervensystem ein, um damit die Beschwerden deutlich zu reduzieren. Für die Implantation der Elektroden bzw. Stimulatoren kommen innovative Technologien zum Einsatz. „Ein Beispiel dafür ist die Robotik-assistierte Funktionelle Neurochirurgie“, sagt Prof. Kinfe. „Sie erlaubt es, mithilfe eines Roboters neurochirurgische Eingriffe präzise und schnell am Gehirn durchzuführen.“ Auch die intraoperative Bildgebung spielt in der Funktionellen Neurochirurgie eine wichtige Rolle: Dabei werden noch während des Eingriffs hochauflösende kernspintomografische Bilder der Patientin bzw. des Patienten angefertigt; die Operateurinnen und Operateure überprüfen damit in Echtzeit, ob eine Hirnelektrode präzise implantiert werden konnte.

Bürgervortrag auch online abrufbar

Welche modernen Methoden setzen Medizinerinnen und Mediziner in der Neurochirurgie ein und welche Vorteile bieten sie? Was hat es mit der Neurostimulation auf sich? Wie werden virtuelle 3-D-Gehirnmodelle zur OP-Planung in der Funktionellen Neurochirurgie eingesetzt? Was sind Brain-Computer-Interface-Neurotechnologien und wie könnten Querschnittsgelähmte dank dieser neuartigen Methode eine Teilfunktion von Armen und/oder Beinen zurückgewinnen? Auf diese und ähnliche Fragen geht Prof. Kinfe in seiner Bürgervorlesung „Innovative Techniken in der Neurochirurgie“ am Montag, 28. November 2022, ein. Die Aufzeichnung der Vorlesung steht allen Interessierten ca. eine Woche nach der Veranstaltung kostenlos zum Abruf und zum Download in der Mediathek unter www.uker.de/bvl zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Thomas Kinfe
09131 85-34610
thomasmehari.kinfe(at)uk-erlangen.de