10-Millionen-Euro-Marke geknackt
Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen verzeichnet insgesamt 12,4 Millionen Euro an eingeworbenen Spenden und Zustiftungen
Die Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen, gegründet im Dezember 2007, hat bei ihrer Spenden- und Zustiftungseinwerbung die 10-Millionen-Euro-Marke überschritten. Aus diesem Grund fand am Montag, 13. Juni 2022, in der Orangerie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) eine Pressekonferenz unter Teilnahme von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sowie Vertreterinnen und Vertretern der FAU, der Medizinischen Fakultät und des Uni-Klinikums Erlangen statt. Prof. Dr. Werner G. Daniel, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, informierte bei der Veranstaltung über die Details des Stiftungsmodells und bedankte sich erneut bei den vielen Förderinnen und Förderern der Forschungsstiftung.
Die Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen verfolgt vier Stiftungszwecke: die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie von Ausbildung und Weiterbildung, die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und von Belangen der Mildtätigkeit. Für diese Stiftungszwecke ist es in den vergangenen Jahren gelungen, insgesamt 12,4 Millionen Euro einzuwerben (3.164 Einzelspenderinnen und -spender und 15 Namensstiftungen). Im gleichen Zeitraum konnte die Forschungsstiftung Medizin 472 wissenschaftliche Einzelprojekte aus 51 Fachbereichen des Uni-Klinikums Erlangen mit insgesamt 9,4 Millionen Euro fördern. Diese hohe Förderquote wurde nicht zuletzt dadurch ermöglicht, dass die Stiftung 2011 ein sogenanntes Matching-Funds-Programm einführte, in dessen Rahmen das Uni-Klinikum Erlangen – aus versteuerten Einnahmen von gewerblichen Betrieben wie seinem Parkhaus – jede Förderung durch die Stiftung finanziell aufstockt.
All die Jahre hat die Forschungsstiftung Medizin ihre Förderinnen und Förderer in vielfältiger Weise geehrt: Nach einzelnen Mäzenen wurden Hörsäle benannt (Rudolf-Wöhrl-Hörsaal und Ernst-Freiberger-sen.-Hörsaal), Namenstiftungen wurden eingerichtet (bisher 15) und andere Großspenderinnen und -spender auf Ehrentafeln im Uni-Klinikum Erlangen gewürdigt. Die Forschungsstiftung bietet seit 32 Semestern eine Bürgervorlesungsreihe an, in der sich die Bevölkerung bis zu 15-mal pro Semester über neueste medizinische Erkenntnisse informieren kann. Bislang fanden mehr als 373 Einzelvorlesungen vor ca. 100.000 Zuhörerinnen und Zuhörern statt; zahlreiche Vorlesungen wurden auf BR alpha und ARD alpha ausgestrahlt.
Zudem ehrt die Forschungsstiftung Medizin herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch Preisvergaben (Jakob-Herz-Preis, Cord-Michael-Becker-Preis, Preis der Bernhard-und-Ingrid-Fleckenstein-Stiftung, Promotionspreise) – bisher wurden 136.663 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Zusätzlich vergibt die Stiftung u. a. Kongressreisestipendien.
Neben Innenminister Joachim Herrmann sprachen bei der Pressekonferenz Prof. Dr. Bärbel Kopp, Vizepräsidentin Education der FAU, Prof. Dr. Thomas Brabletz, Forschungsdekan der Medizinischen Fakultät, und Prof. Dr. Raymund E. Horch, Direktor der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik des Uni-Klinikums Erlangen, als Vertreter der durch die Forschungsstiftung Begünstigten; auch Erika Raum, die Mäzenin der neuen „Stiftung Raum für Kinder“, richtete ein Grußwort an die Anwesenden.
Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Hohenberger, Vorsitzender des Stiftungsrats, der die Pressekonferenz eröffnete und leitete, und Prof. Daniel bedankten sich wiederholt bei allen Fördererinnen und Förderern, Spenderinnen und Spendern sowie Zustifterinnen und Zustiftern der Forschungsstiftung Medizin und baten auch künftig um deren weitere Unterstützung – unter dem Motto: Was wir heute in die Forschung investieren, kann vielleicht schon morgen unserer eigenen Gesundheit zugutekommen.
Informationen zur Forschungsstiftung Medizin
Quelle: uni | mediendienst | aktuell Nr. 62/2022
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Werner G. Daniel
